
DOTWORK
PUNKT FÜR PUNKT.
Dotwork als Stilmittel ist unverkennbar in seiner Struktur und kann mit vielen verschiedenen Stilrichtungen kombiniert werden.
Punkt für Punkt werden ganze Motive oder Teile davon mit dieser Technik kreiert, deren Umsetzung einiges an Präzision und fast schon meditative Gelassenheit und Geduld abverlangt.
WAS MACHT DIESEN STIL SO BESONDERS?
Hierbei lassen sich mindestens zwei Arten von Dotwork unterscheiden. 'Klassisch' werden die Punkte stückweise, einzeln und sehr akkurat in die Haut eingebracht. 'Speeddots' entstehen dagegen durch die stark reduzierte Stichgeschwindigkeit der Maschine bei gleichzeitig schneller Handbewegung. Die Fläche wird auf diese Art nach und nach weiter 'verdichtet'. Beiden Techniken erzeugen ähnliche Texturen und schaffen wenn nötig auch Tiefe und Schattierungen im Motiv.
Dotwork eignet sich ebenfalls hervorragend für Handpoke oder Stick and Poke Tattoos. Dabei wird das Farbpigment von Hand, also ohne maschinelle Hilfe in die Haut eingebracht. Diese sehr ursprüngliche Form des Tätowierens erfreut sich großer Beliebtheit und erlebt sowohl im professionellen, als auch im DIY-Bereich, derzeit einen absoluten Hype.
Dotwork als Gestaltungsmittel hat seine Ursprünge vermutlich im Pointillismus, einem Stil aus der Malerei des späten 19.Jahrhunderts, der dem Neoimpressionismus zugeordnet wird. Um eine ästhetische Balance zu schaffen wirkt Dotwork in meinen Entwürfen besonders als verbindendes Element zwischen harten Linien, tiefen Schwarz-Bereichen und freier Hautoberfläche.